Hide & Pride ...
oder: Die Logik der neuen Buntwelt. Was, wenn alle Welt mich sehen soll, nur mein Boss nicht?
Es gibt Leute, die haben ein gesteigertes Mitteilungsbedürfnis, ihre sexuellen Präferenzen betreffend. Mädchen mögen Mädchen, Jungs mögen Jungs, ein anderer mag ein Hund sein, wieder andere wissen nicht so genau, was und wer sie eigentlich sein wollen. Die Welt muss das unbedingt wissen. Deshalb ziehen die Leute dann durch die Straßen und demonstrieren ihre Andersartigkeit. Die schwenken bunte Fähnchen und laufen durch die Straßen, damit jeder, aber auch wirklich jeder mitkriegt, dass sie irgendwie anders ticken als andere Leute. Schaut nur her, ich bin (es folgt eine reihe unsortierter Großbuchstaben und Sonderzeichen als Typbezeichnung).
Im obigen Bildbeispiel hat die SPD den Nutzen solcher Veranstaltungen für sich erkannt und ist (sic!) auf den Zug aufgesprungen. Mit irgendwie wokem Peacezeichen, Friedenstauben und nem flotten Spruch am Dieselauto wird irgendwas mit "Respekt" gemacht. Die Aktivistin, die diese Bilder bei Facebook veröffentlichte, möchte, dass unsere Welt TOLLERANTER wird. Ob diese Wortwahl nun einem Schreibfehler oder ihrer Intention folgt, vermag man nicht ohne weiteres festzustellen, aber mit einer gewissen TOLLheit hat das Ganze wohl durchaus zu tun.
In dem Begleittext äußert sie sich betroffen, dass sie nicht mehr Bilder veröffentlichen könne, weil sich einige der abgebildeten Personen damit irgendwie unwohl fühlten.
Wenn also jemand das Ganze fotografiert (wohlgemerkt eine öffentliche politische Veranstaltung mit Aufzug), dann sollen die Fotos aber bitte doch lieber nicht veröffentlicht werden, weil "der Ehemann / Arbeitgeber es nicht sehen soll". Ich gehe also raus, um für mehr "Tolleranz" zu werben, möchte aber lieber nicht erkannt werden. Da scheint es mit dem "Pride" dann wohl doch nicht allzu weit her zu sein.
Na ja, wenigstens die Hundeliebhaber fühlten sich offensichtlich wohl. Hoffentlich hatte Herrchen einen Hygienebeutel dabei...
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